Verkehr

  • Neuer Gesamtverkehrsplan
  • Zeitgemäßes Radverkehr-Netz
  • Solidarisch finanzierter ÖPNV (KVB)
  • Bessere Anbindung und höhere Taktfrequenz
  • Klimaschonende Kölner Busse
  • Tempo 30 in reinen Wohngebieten
  • Car-Sharing auch in Vogelsang, Westend und Bocklemünd/Mengenich

Köln wird weiterwachsen: Mehr Einwohner*innen und mehr Pendler*innen, das alles bei gleichbleibender Verkehrsfläche. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrsraums muss nach einer strikten Flächengerechtigkeit organisiert werden und eine kraftvolle Verkehrswende vollzogen werden. Unsere Stadt braucht dafür einen neuen und zeitgemäßen Gesamtverkehrsplan.
Ich nutze jeden Tag mein Fahrrad und kenne den Zustand der Radwege in Köln sehr gut. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Stadtweit braucht es ein zuverlässiges Hauptwegenetz für den Radverkehr, das die Funktion von innerstädtischen Radschnellwegen leistet. Dies muss priorisiert und durchgehend ausgebaut werden, um bequeme Verbindungen zwischen den Stadtteilen herzustellen.
Vogelsang und Bocklemünd/Mengenich dürfen bei der Anbindung an das Radverkehrsnetz nicht vergessen werden.
Meine Vision ist zudem ein solidarischer finanzierter ÖPNV nach Vorbild des Studierendentickets. Dieser ist preiswert, setzt Anreize für einen Wechsel des Verkehrsmittels und entlastet die Straßen. Ich bin daher für die Einführung eines 365-Euro-Tickets und das kostenfreie Schüler*innen-Ticket in Köln.
Neben vielen stadtweiten Projekten soll die Anbindung von Widdersdorf über die Linie 4 inklusive Haltepunkt am künftigen S-Bahnhof Bocklemünd erfolgen.
Die Haltestellen sollen schnellstmöglich barrierefrei umgebaut werden und durch neue Straßenbahnen und Busse sollen die Taktfrequenzen erhöht werden. An Samstagen will ich einen 10-Minuten-Grundtakt einführen, analog zum derzeitigen Montag bis Freitag-Takt. Der jetzige Sonntags-Fahrplan wird durch die aktuelle Samstags-Taktung ersetzt.
In den Abendstunden sollen alle Linien bis zu den Endhaltestellen durchfahren – bis zum Betriebsschluss. Ich will den Nachtverkehr unter der Woche verlängern und den nächtlichen Wochenendtakt verdichten.
Die Kölner Busse sind bis spätestens 2030 klimaschonend unterwegs: Umgerüstet auf Elektrobetrieb, aber auch auf den Betrieb mit Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellentechnologie. Dafür muss in die entsprechende Infrastruktur investiert werden. Der Stadtbahnbetrieb soll dann zu 100 Prozent über Ökostrom laufen.
Die KVB soll alle städtischen Mobilitätsangebote bündeln. Der Fahrausweis wird zum Mobilitätsschlüssel. Ob einzuführende „On Demand“-Verkehre, Mobilitätshäuser oder digitale Kompetenzen: Die KVB stärkt ihre Innovationskraft durch Investitionen und Verantwortungsübernahme im Stadtwerke-Konzern.
Gerade für Bocklemünd/Mengenich und Vogelsang ergeben sich hier gute Chancen, da nicht jeder Haushalt eine Bushaltestelle in der unmittelbaren Nähe vorfindet.
Köln braucht eine Mobilitäts-App, die alle Mobilitätsangebote zusammenführt und für Nutzer*innen leicht nutzbar und abrufbar macht. Dazu werden wir die bestehende KVB-App weiterentwickeln lassen.
Verkehr aus dem Kölner Umland muss durch großzügige Park & Ride-Stationen an den zentralen Ausfallstraßen reduziert werden. Durch attraktive Angebote wird dort der Umstieg auf andere Mobilitätsformen intensiviert.
In den reinen Wohngebieten bin ich für flächendeckende Tempo 30-Zonen. Mehr Kreisverkehre, Zebrastreifen und Querungshilfen statt neu installierte Ampelanlagen.
Stationsbasiertes Carsharing soll auch für Menschen in Vogelsang und Bocklemünd/Mengenich möglich sein und nicht nur für die Menschen in direkter Innenstadtlage.