In Schottland ist es bereits so weit, Neuseeland wird bald folgen – jetzt muss Köln nachlegen: Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt fordert kostenlose Menstruationsartikel in Schulen, städtischen Gebäuden und weiteren öffentlichen Einrichtungen. Sanae Abdi, gleichstellungspolitische Sprecherin: „500 Euro – soviel kosten laut einer Umfrage Menstruationsartikel im Schnitt pro Jahr, Schmerzmittel inklusive. Geld, das Frauen allein wegen ihres Geschlechts ausgeben müssen – das ist unfair! Junge Frauen und Mädchen aus armen Familien sparen an Hygieneprodukten, weil sie sich diese nicht leisten können – und damit am falschen Ende. Unsere Initiative führt zu einer spürbaren Entlastung für Frauen und Mädchen und trägt dazu bei, eine völlig normale Sache aus der Tabuzone zu holen.“
Ein besonderer Fokus liegt auf Schülerinnen, die ihre Periode noch unregelmäßig bekommen und dadurch oftmals belastende Situationen im Schulalltag erleben. Abdi: „Viele von ihnen bleiben deswegen oft zuhause, wenn ihre Regel einsetzt. Doch wenn Schulen Toiletten bereitstellen und mit Klopapier ausstatten, ist schwer nachzuvollziehen, warum dies für Tampons und Binden nicht gelten sollte.“ Die SPD-Fraktion wird im kommenden Gleichstellungsausschuss beantragen, an allen weiterführenden Schulen Tampons und Binden auf den Toiletten vorrätig zu halten und für hygienische Aufbewahrungsmöglichkeiten zu sorgen. Gleiches gilt für städtische Gebäude und Unternehmen mit städtischer Beteiligung.
Folgende Links übersenden wir Ihnen für die weitere Recherche zum Thema:
https://www.fr.de/politik/schottland-binden-tampons-kostenlos-erstes-land-weltweit-menstruation-tamponsteuer-periodenarmut-90112499.html
https://www.rnd.de/gesundheit/so-viel-geld-geben-frauen-fur-die-periode-aus-SFPWNA46CVCZLDV3KBQ5CFJNX4.html