Der Stadtrat hat heute über die Flächenvorschläge der Stadt zur Neufassung des Regionalplans beschlossen. Dessen Überarbeitung ist Voraussetzung dafür, dass neue Siedlungen entstehen können. Die neuen Flächen werden dringend benötigt, um fehlende Wohnungen zu bauen. Die getroffene Entscheidung kritisiert der stadtentwicklungspolitsche Sprecher der SPD-Fraktion, Michael Frenzel:
„Der heutige Beschluss reicht hinten und vorne nicht. Wir brauchen dringend neue Flächen, vor allem für neue Wohnungen. Was heute von der Reker-Mehrheit durchgewinkt wurde, deckt gerade mal ein Drittel des Bedarfs. Wo sollen die Menschen denn hin? Sollen sie alle ins Umland ziehen und dann nach Köln pendeln, auf verstopften Straßen oder in überfüllten Zügen? Damit ist absehbar, dass Wohnen in Köln immer teurer wird, weil es sich bald nur noch die Reichen leisten können, in der Stadt zu wohnen. Das ist eine fatale Entwicklung. Auch für die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Köln liefert der Plan viel zu wenig. Wo keine Flächen sind, können Unternehmen nicht wachsen und neue Unternehmen sich nicht ansiedeln. Das gefährdet ganz konkret Arbeitsplätze, wenn die Betriebe deshalb woanders hinziehen. Als SPD haben wir gefordert, die Überarbeitung des Regionalplans zu nutzen, um den tatsächlichen Bedarf an den benötigten neuen Siedlungsflächen für Wohnen und Arbeiten für Köln zu sichern. Diese Chance haben CDU, Grüne, Linke und FDP leider vertan.“