Corona-Virus

Hilfspaket des Stadtrats in der Corona-Krise

Rat hatte 45 Millionen bereitgestellt. Städtische Corona-Hilfen sind angelaufen. Stadtverwaltung muss kreativer bei der Vergabe der Mittel werden.

Die Corona-Krise stellt unsere Stadt vor immense Herausforderungen. Schulen und Kindergärten sind geschlossen, viele Geschäfte machen kaum oder gar keinen Umsatz. Aber auch soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen kämpfen mit extremen finanziellen Einbußen und stehen teilweise kurz vor dem Ruin. Nachdem Bund und Land schnell und parteiübergreifend Corona-Hilfspakete auf den Weg gebracht haben, war es uns wichtig, dass auch die Stadt Köln ihren Beitrag leistet. Mit einem lokalen Notfallpaket ist es möglich, viel genauer auf Kölner Besonderheiten einzugehen und auch gezielt denen Hilfe zu leisten, die bei Bund und Land durchs Raster fallen.

Corona-Notfallpaket

Dafür haben wir gemeinsam mit den anderen demokratischen Fraktionen im Stadtrat ein Corona-Notfallpaket auf den Weg gebracht. Und die ersten Berichte der Stadtverwaltung belegen, wie wichtig diese Initiative war: Die städtischen Maßnahmen liefern einen wertvollen Beitrag, die Menschen in unserer Stadt, die Unternehmen und die vielen Einrichtungen der Stadtgesellschaft durch die schwere Zeit der Corona-Krise zu führen.

Nun erwarten wir aber von der Stadtverwaltung einen Plan, wie Sie mit den 45 Mio. EUR aus dem Corona-Notfallpaket ganz konkret die existenziell gefährdeten Menschen, Betriebe und Institutionen unterstützen wird. Denn es gibt Gruppen, die sich in besonderen wirtschaflichen und gesundheitlichen Notlagen befinden. An diese wurde zu wenig gedacht, und sie werden bislang in den Unterstützungsoptionen nicht berücksichtigt. Und im Bereich der Kulturförderung ist nicht nachzuvollziehen, dass nur solche kulturellen Einrichtungen Hilfen bekommen, die vorher schon von der Stadt gefördert wurden. Auch diejenigen, die sonst wirtschaftlich arbeiten und gar nicht auf Förderung angewiesen sind, stehen durch Corona jetzt vor immensen Herausforderungen und sind wichtige Bausteine zur bunten Kölner Kulturlandschaft. Die darf die Stadt jetzt nicht kaputt gehen lassen.

Die Fraktionen im Stadtrat werden in den nächsten Wochen alle 14 Tage im Hauptausschuss zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Dort werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere Stadt diese Krise bestmöglich übersteht. Wenn Sie weitere Hinweise oder Nöte im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen Corona haben, schreiben Sie uns.

OB-Kandidat Andreas Kossiski zum Hilfspaket

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